Akkordeon
Auf einer Seite sind bunte Tasten, wie Knöpfe auf eurer Lieblingsjacke. Drückt man sie, passiert etwas Besonderes! Auf der anderen Seite gibt es einen Balg, den man sanft ziehen oder drücken kann. Das Akkordeon kann klingen wie ein fröhlicher Zirkus oder ganz leise und traurig, wie ein sanftes Geheimnis. Ihr könnt viele verschiedene Lieder spielen, von flotten Pop-Songs bis zu klassischer Musik. Wenn ihr neugierig seid, wie man das Akkordeon spielt und eigene musikalische Geschichten erzählt, könnt ihr gerne zum Schnuppern kommen.
Geschichte
Das Akkordeon, 1829 von Cyrill Demian in Wien patentiert, ist - trotz seiner vielen Falten - ein junges Instrument! Innerhalb kurzer Zeit verbreitete es sich über den ganzen Globus und wird heute in beinahe allen Ländern und Kulturen der Welt gespielt.
Anforderungen und Einstiegsalter
Das Akkordeon eignet sich für Kinder ab 6 Jahren. Man findet eine Reihe verschieden grosser Instrumente, von denen die kleinsten für Kinder von ca. 6 Jahren konzipiert sind.
Voraussetzungen für den Akkordeonunterricht sind Freude am Akkordeonklang, Koordinationsvermögen beider Hände, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, täglich zu üben.
Und dann…
„Das klassische Akkordeon ist ein Orchester für sich allein. Dieses Instrument vereint die Mehrstimmigkeit der Tasteninstrumente mit dem Atmen der Bläser, die Klangfarbe der Holzblasinstrumente mit der Bogentechnik der Streicher, die Register der Orgel mit dem Ausdruck der menschlichen Stimme.“
(Xavier Pasdeloup, Musikologe)
Dieses Zitat fasst gut zusammen, was das Akkordeon mit seinem linken Einzeltonmanual, das an der Musikschule Münchenstein unterrichtet wird, zu bieten hat. Lange Zeit warf man dem Akkordeon seine verstimmten Klänge und die mit der linken Hand ausgeführten Akkorde vor, die es auf das Repertoire der Volksmusik und des Varietés beschränkten. Die Entwicklung des linken Manuals erlaubte ihm schliesslich, sein Repertoire auf klassische Musik auszuweiten. Akkordeonschülerinnen und Schüler haben also Zugang zu allen Musikstilen.
Nach einigen Jahren kann man in Ensembles mitspielen, sowohl mit Holz- und Blechbläsern als auch mit Streichern.