Das Saxofon wurde als jüngstes Instrument der Holzbläser-Familie im Jahr 1841 vom Belgier Adolphe Sax erfunden, um im Blasorchester die fehlenden Streichinstrumente zu ersetzen. Das Saxofon wird in acht verschiedenen Grössen hergestellt, wobei die vier Instrumente des Saxofonquartetts (Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxofon) die gebräuchlichsten sind. Anfänger beginnen in der Regel auf dem Alt-Saxofon mit dem Unterricht. Die verschiedenen Bauweisen und die grosse Wandlungsfähigkeit der Saxofonfamilie erschliessen dem Instrument alle Stilarten und viele Besetzungsmöglichkeiten.
Anforderungen und Einstiegsalter
Entgegen der landläufigen Meinung, man braucht viel Luft für das Saxofonspiel, ist genau das Gegenteil der Fall. Der Blaswiderstand lässt sich über die Stärke des Rohrblatts regulieren. So können auch kleine Kinder ohne Probleme mit dem Unterricht beginnen.
Dank seiner späten Entwicklung und der günstigen physiologischen Spielweise ist es relativ leicht, sofort erste Erfolge auf dem Saxofon zu erzielen. Nach wenigen Wochen kann ein Anfänger bereits erste Melodien spielen. Das Saxofonspiel kann in der Regel ab dem 7.- 8. Lebensjahr erlernt werden. Einzige Bedingung ist die vollständige Ausbildung der oberen Schneidezähne, Zahnspangen sind jedoch kein Hindernis.
Und dann…
Das Saxofon ist heute vor allem für seine Verwendung in der modernen Musik (Jazz, Rock, Pop), sowie der traditionellen Blas- und Volksmusik bekannt. Hier gibt es für Schüler aller Unterrichtsstufe unerschöpfliche Möglichkeiten. Weniger bekannt, aber dennoch ungemein vielfältig, ist die klassische Seite des Saxofons mit seinem Einsatz als Soloinstrument, im Orchester oder im klassischen Saxophonquartett. Nach 1-2 Jahren können Schüler und Schülerinnen bereits in verschiedenen Ensembles der Musikschule mitspielen.
